Eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie um und ist somit eine erneuerbare Energiequelle. Für die optimale Nutzung der Solarenergie ist es wichtig, dass die PV-Anlage an einem geeigneten Standort installiert wird. Doch wie findet man den idealen Standort? Und welche Rolle spielt dabei die Montage?
Standortfaktoren für eine PV-Anlage
Ein geeigneter Standort für eine PV-Anlage zeichnet sich durch eine hohe Sonneneinstrahlung aus. Je höher die Strahlungsintensität, desto mehr Energie kann die Anlage erzeugen. Darüber hinaus sollten auch andere Faktoren berücksichtigt werden, wie:
- Ausrichtung: Die Ausrichtung der PV-Anlage sollte möglichst nach Süden zeigen, um eine optimale Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. Eine Abweichung von bis zu 30 Grad nach Osten oder Westen ist jedoch noch akzeptabel.
- Neigungswinkel: Der Neigungswinkel der PV-Anlage sollte dem Breitengrad des Standorts entsprechen. In Deutschland liegt dieser zwischen 30 und 40 Grad. Ein zu steiler oder zu flacher Winkel kann zu einem geringeren Ertrag führen.
- Schattenfreiheit: Die PV-Anlage sollte möglichst frei von Schatten sein, da selbst kleine Schattenbereiche den Ertrag deutlich reduzieren können. Auch Verschmutzungen auf den Solarmodulen können die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
- Windgeschwindigkeit: Eine PV-Anlage sollte windgeschützt installiert werden, um Beschädigungen durch starke Winde zu vermeiden.
- Tragfähigkeit: Die Tragfähigkeit des Dachs oder der Fassade muss ausreichend sein, um das Gewicht der PV-Anlage tragen zu können. Ein Statiker sollte hierbei zu Rate gezogen werden.
Montagearten für eine PV-Anlage
Es gibt zwei gängige Arten der Montage für eine PV-Anlage: die Aufdachmontage und die Indachmontage.
- Aufdachmontage: Bei der Aufdachmontage werden die Solarmodule auf einer Unterkonstruktion auf dem Dach befestigt. Diese Art der Montage ist in der Regel einfacher und schneller zu realisieren und eignet sich für viele Dächer. Ein Vorteil ist auch, dass die Solarmodule bei Bedarf leicht zugänglich sind.
- Indachmontage: Bei der Indachmontage werden die Solarmodule direkt in die Dachkonstruktion integriert. Dadurch entsteht eine einheitliche Optik und die PV-Anlage wird zu einem integralen Bestandteil des Dachs. Diese Art der Montage erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und ist in der Regel teurer.
Beide Montagearten haben ihre Vor- und Nachteile und sollten je nach Standort und individuellen Anforderungen sorgfältig abgewogen werden.
Für eine effiziente und rentable Nutzung der Solarenergie ist ein geeigneter Standort und eine professionelle Montage der PV-Anlage von großer Bedeutung.